Mittwoch, 12. März 2014

KDE globale Shortcuts für einzelne Anwendungen deaktivieren

Wenn ich an meine Linuxanfänge zurückdenke, dann habe ich schon viele unterschiedliche Möglichkeiten probiert.
Bei den Desktopumgebungen bin ich mittlerweile bei KDE angelangt. Der Weg ist lang...zuerst Gnome 2, Gnome 3, Unity, Cinnamon, Gnome 3 und jetzt KDE. Gleichzeitig noch LXDE und XFCE auf dem Netbook.

Ich war anfangs nie ein großer Fan von KDE, da es mir immer etwas plump und träge vorkam bzw. in Erinnerung habe. Mittlerweile benutze ich KDE seit über einem Monat aktiv und ich finde es super. Unter Gnome habe ich auch einen ausgeprägten Arbeitsworkflow, aber unter KDE habe ich nun auch einen entwickelt. Dabei habe ich viel aus Gnome Zeiten adoptiert z.B. bestimmte Tastenkürzel. Man kann auch einfach alles konfigurieren, wenn es einem nicht passt...ist man nicht gewöhnt, jedenfalls nicht direkt in der GUI.

Entschuldigt das kurze Vorgeplänkel hier zum eigentlichen nützlichen Hinweis. Wenn man eine IDE zum entwickeln benutzt z.B. PyCharm, wie ich im Moment, dann kann es gut passieren, dass sich die Tastenkürzel der IDE mit dem Deskop überschneiden. Das nervt etwas. Damit man aber nicht alle möglichen Kombinationen gegenseitig ausschließen muss, kann man einfach die KDE Tastenkürzel in einem bestimmten Programm deaktivieren...somit hat man kein Problem mehr.

Jetzt kommts...mehr Mausschubenserei einfach auf die Titelzeile des Programms klicken (rechte Maustaste) und den Menüpunkt "weitere Aktionen" --> "spezielle Einstellungen für dieses Programm"

spezielle Einstellungen für dieses Programm

Unter dem Reiter "Erscheinungsbild & Korrekturen" findet man die Option "Globale Kurzbefehle ignorieren".

Erscheinungsbild & Korrekturen


Schon hat man keine Probleme mehr und kann wild drauf "lostippen".

Bis denne

Sonntag, 23. Februar 2014

Desktop-Benachrichtigungen aus Skripten senden

Wenn man sich Skripte für regelmäßige Arbeiten am Rechner erstellt hat, möchte man meist auch gerne eine Benachrichtigung erhalten, ob alles korrekt gelaufen ist.

Ich zum Beispiel verwende das Skript-Toolset "Storebackup" um meine täglichen Backups auszuführen. Das Backup-Skript wird per Cronjob gestartet. Leider ist hier das Problem, dass man gerne einen Status erhalten möchte, ob alles ok ist oder das Backup abgebrochen ist.

Hier kann man die Hilfe von dem Programm "notify-send" in Anspruch nehmen. Erst baut man sich seine Nachricht in der Console zusammen und freut sich über die nette Nachricht im Benachrichtigungsfenster auf dem Deskop. Anschließend wird der Befehl im Skript eingebaut, was aber zu einer Überraschung führt.
In der Console funktioniert doch alles super, aber warum erhalte ich nichts, wenn es per Cron ausgeführt wird. Mit ein bisschen Suchmaschinen-Voodoo findet man dann eine Ursache.
Hier liegt mal wieder ein Problem mit den Environment Variablen vor. Ich bin mit untiefen des Programms nicht vertraut, aber es benötigt den Session-Key (DBUS_SESSION_BUS_ADDRESS) der Desktop-Umgebung.

Das Skript sucht sich die Prozess-ID (pid) der Gnome oder KDE Session und liest dann die entsprechenden Environment Variablen aus dem Proc-Filesystem aus.

Für die komfortable Nutzung verwende ich folgende Bash-Funktion

Funktion:
function do_notification
{
    for pid in $(pgrep gnome-session) $(pgrep kdeinit4); do
        unset COOKIE
        COOKIE="$(grep -z DBUS_SESSION_BUS_ADDRESS /proc/$pid/environ|cut -d= -f2-)"
        GNUSER="$(ps --no-heading -o uname $pid)"

DBUS_SESSION_BUS_ADDRESS="$COOKIE" /usr/bin/notify-send -u $1 "$NOTIFICATIONHEADER" "$2"
    done

    unset COOKIE
}

Ausruf:
1) do_notification normal "storeBackup >>Home<< successfully"
2) do_notification critical "storeBackup >>Home<< failed"

Ich hoffe, dass es dem einen oder anderen hilft, seine Skripte zu verbessern und mehr Komfort zu erhalten.

Dienstag, 3. Dezember 2013

Linux Distro: Qubes

Ich habe schon vor einer ganzen Weile davon gelesen und fand die Idee und die Features ziemlich Hammer. Eine Linux Disto in der jede Anwendung zu einer eigenen virtuellen Maschine gehört und man erkennt es nur an den farbigen Fensterrändern. Sonst kann man es den Anwendungen nicht ansehen.
Einsatzgebiete sind zum Beispiel einen eigenen Browser für Onlinebanking (eigene VM), für Arbeit, etc.
Natürlich kann auch Windows in einem Fenster dargestellt werden. Das Feature, dass nur ein Anwendungsfenster vom Windows zu sehen ist, ist wohl in Arbeit.
Alle, die den Sinn noch nicht sehen, aber wenn zum Beispiel Euer Browser vom täglichen surfen infiziert sein sollte, dann passiert eurem Banking Browser überhaupt nichts. Alles granular voneinander getrennt.

http://qubes-os.org/

Würde ich ja gerne ausprobieren, aber ich mache nicht meinen kompletten Rechner platt deswegen. Mein Arch Linux läuft einfach top. :-)

Samstag, 19. Oktober 2013

Update von Windows 8 auf Windows 8.1 (Virtualbox)

Gestern habe ich versucht mein Windows 8, welches in Virtualbox läuft upzudaten. Also habe ich wie in diversen Anleitungen beschrieben die "Store" auf dem Startbildschirm geöffnet.
Er hat mir ganz groß auf der linken Seite "Update auf Windows 8.1" angeboten. Wenn man es starten wollte, kamen nur Hinweise über die Voraussetzungen..bla bla. Wenn man wirklich mal genauer liest, dann merkt er an, dass die CPU nicht unterstützt wird. Da denkt man sich doch...hää. Unterstützt Virtualbox Windows 8.1 nicht. Wäre ja ziemlich komisch.
Also habe ich eine populäre Suchmaschine befragt und bin auf folgenden Forumeintrag gekommen.

Forum Virtualbox

Hier wird beschrieben, dass man noch die benötigte CPU Erweiterung "CMPXCHG16B" aktivieren muss. Also einen Befehl in der Kommandozeile ausgeführt und VM gestartet.

$ vboxmanage setextradata "Windows 8 (64-Bit)" VBoxInternal/CPUM/CMPXCHG16B 1

Das Update an sich hat eine ganze Weile gedauert. Erstmal müssen 3,8 GB runtergeladen werden und dann rappelt er noch eine Ewigkeit rum.

Als Ergebnis kann man sagen: "Hat geklappt".

Die Feature von Windows 8.1, usw. interessieren mich eigentlich weniger, da es sowieso nur ein Test und Zwangssystem ist.

Euch viel Erfolg beim Updaten.

Dienstag, 14. Mai 2013

Hello World...hello antergos distro

Hello World...


Die Mensche, welche mich nicht persönlich kennen...ich bin Nedy...also mein Spitzname seit ich ein kleiner Junge war.

hello antergos...


Das ist mein erster Blogeintrag und hoffe, dass es nicht der Letzte war. Da ich schon seit Jahren ein eingefleischter Linuxer bin, geht es in meinem ersten Blogeintrag auch gleich um dieses Thema.

Nachdem ich irgendwann keine Lust mehr auf Ubuntu hatte, da mich das ständige updaten nach jedem halben Jahr müde gemacht hatte, bin ich zu ArchLinux gewechselt. Zu erst habe ich mein Netbook (Lenovo S12) eingerichtet. War auf jeden Fall schon eine Herausforderung. Später habe ich mich nach einem Test für die Distribution "Cinnarch" entschieden. Hauptgrund war die Desktopumgebung "Cinnamon", welche mir ziemlich gut gefällt. Leider wurde die Unterstützung von "Cinnamon" für die Distribution eingestellt, da der Code wohl nicht mehr wartbar war und schon ein Jahr hinter dem Stand von "Linux Mint" hinterher hing. Der Hauptentwickler von Cinnamon war auch nicht der Meinung, dass sein Code einfach portierbar sein müsste und so sollte bzw. musste ich auf Gnome 3.6 wechseln und kurze Zeit später auf Version 3.8.

Ich habe gestern erst gelesen, dass meine verwendete Distribution den Namen auf "antergos" gewechelt hat und habe gleich mal auf die neuen Repositories umgestellt. Die Umstellungen von Cinnamon --> Gnome 3.6 --> Gnome 3.8 --> antergos. Im Großen und ganzen sind alle Umstellungen glatt gelaufen.

Ein paar Schwierigkeiten gab es dennoch zwischendurch. Nach einem Versionswechsel innerhalb von Cinnamon wollte dieser einfach nicht mehr starten. Lösen ließ sich das Problem mit dem Wechsel des Loginmanagers / Displaymanagers "lightdm" zu "mdm". Bei der Umstellung auf Gnome habe ich dann zwangsläufig auf den Gnome nahen Loginmanager "gdm" gewechselt.

Ich bin sehr gespannt auf die Entwicklung der Distribution "antergos" und viele tolle Features.

kurzes Distributionsgeplänkel

Wenn ich schon mal beim Distributionsgeplänkel angekommen bin, dann möchte ich gleich anmerken, dass die Distro "manjaro" auch sehr interessant ist. Sie setzt auf Arch Linux auf, aber besitzt viele kleine Helfertools z.B. ein grafischer Installer, grafische Paketmanager und Updater (welche ArchLinux und antergos {graf. Installer schon} von Hause aus nicht haben). Was mich stört ist, dass die Paketquellen nicht kompatibel zu den offiziellen Arch Repos sind. Ausgenommen an dieser Stelle ist "AUR". Dieses wird auch verwendet.

Bis die Tage...